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7. Oktober 2021, Universität Bayreuth

Jahreskolloquium
des Bayerischen Wissenschaftsforums

Programm

Das BayWISS-Jahreskolloquium widmet sich 2021 einem Thema, das aktueller kaum sein könnte. Expertinnen und Experten aus den 31 Mitgliedshochschulen von BayWISS treffen sich diesmal am 7. Oktober in Bayreuth, um sich über den Stand der Klimaforschung in Bayern zu informieren und zu erfahren, welche Möglichkeiten die Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sehen, den Wandel positiv zu beeinflussen.

Die Extremereignisse, die vielen verschiedenen Facetten der Folgen des Klimawandels, die Forschung dazu an den bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften und vor allem Maßnahmen, die helfen gegenzusteuern, werden in einer Keynote Speech, einer Podiumsdiskussion und Workshops vorgestellt und erörtert. Das BayWISS-Jahreskolloquium richtet sich an die Professorinnen und Professoren, Doktorandinnen und Doktoranden, Kolleginnen und Kollegen in den 11 Verbundkollegs und Arbeitsgruppen und darüber hinaus an alle, die die Arbeit von BayWISS begleiten und sich über den Stand der Klimaforschung in Bayern informieren wollen.


Ab 10 Uhr

Registrierung

— Teil 1 —


11 Uhr

Moderation
Frank Ebert, Oberfranken Offensiv e.V.

Begrüssung

Prof. Dr. Wolfgang Baier
Präsident Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und Vorsitzender des Lenkungsrats des Bayerischen Wissenschaftsforums – BayWISS

Prof. Dr. Stefan Leible
Präsident Universität Bayreuth und stellv. Vorsitzender des Lenkungsrats des Bayerischen Wissenschaftsforums – BayWISS


Musikalischer Auftakt

Combo der Bigband der Universität Bayreuth


Grußworte

Bernd Sibler

Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, MdL


11:45 Uhr
Impuls und Podiumsdiskussion

Prof. Dr. Susanne Tittlbach

Vizepräsidentin Universität Bayreuth

Prof. Dr. Susanne Tittlbach

Prof. Dr. Susanne Tittlbach hat seit 2014 den Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth inne. Sie erforscht das Gesundheits- und Bildungspotenzial von Bewegung. Zentral in ihrer Forschung sind partizipative Interventionsansätze für die Implementierung von Gesundheitsprogrammen.

Dies führt sie seit 2013 durch Aufbau und Leitung des Universitären Gesundheitsmanagements auch direkt an der Universität Bayreuth durch. Seit 2017 gestaltet sie als Mitglied der internen Planungsgruppe bzw. Gründungskommission Konzeption und Aufbau der neuen Fakultät VII in Kulmbach mit. Seit dem 1. September 2021 ist sie an der Universität Bayreuth als Vizepräsidentin für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit tätig.

Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein

Universität Bayreuth; Sprecher des BayWISS-Verbundkollegs Life Sciences und Grüne Technologien

Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein

Seit 2002 ist Prof. Carl Beierkuhnlein in der Geoökologie Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls Biogeographie. Nach dem Studium der Geoökologie arbeitete Beierkuhnlein einige Jahre in der Naturschutzpraxis. Die Promotion (1994) befasste sich mit der Bioindikation von versauerten Einzugsgebieten. In der Habilitation (venia legendi Biogeographie, 1999) verfolgte er methodische und theoretische Fragen der Biodiversitätsforschung.

Von 1999 bis 2002 war Beierkuhnlein als Professor für "Landschaftsökologie und Standortkunde" an der Universität Rostock tätig. Prof. Beierkuhnlein ist Sprecher des Arbeitskreises Biogeographie. Von 2007 bis 2009 war er Mitglied des Hochschulrates der Uni Bayreuth. Von Oktober 2005 bis September 2007 war er Dekan der Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften. Er ist Leiter des Master-Studiengangs "Global Change Ecology", welcher im Rahmen des Elitenetzwerkes Bayern gefördert wird.

*Außerdem ist er Sprecher des Anfang 2009 gestarteten Forschungsverbundes "Auswirkungen des Klimas auf Ökosysteme und klimatische Anpassungsstrategien" (FORKAST).*Seit 2009 wirkt er unterstützend als Naturschutzbeirat am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. Zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie des Bayerischen Umwelt- und Gesundheitsministeriums wurde er in den Kreis der Biodiversitätsräte berufen. 2019 wird Prof. Beierkuhnlein mit der „Medaille für besondere Verdienste um den Freistaat Bayern in Europa und der Welt“ vom Bayerischen Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten ausgezeichnet.

Prof. Dr. Matthias Drösler

Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf; Mitglied des BayWISS-Verbundkollegs Life Sciences und Grüne Technologien

Prof. Dr. Matthias Drösler

Prof. Dr. Matthias Drösler hat seit 2021 die HTA-Forschungsprofessur für „Klimawandel und Moor-Ökosysteme“ an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) inne. Den Ruf an die HSWT erhielt er 2011 für die Professur für Vegetationsökologie. Zuvor leitete er zwischen 2005 und 2011 die Arbeitsgruppe "Global Change Ecology" an der Technischen Universität München.

Prof. Drösler wurde 2014 zum Mitglied des Naturschutzbeirates am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ernannt und war außerdem zwischen 2011 und 2013 koordinierender Leitautor beim Weltklimarat (IPCC-CLA) für das wetlands supplement. Als Leiter des 2015 gegründeten Instituts für Ökologie und Landschaft etablierte er eine Plattform für interdisziplinäre Forschung an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit dem Forschungsschwerpunkt "Umweltvorsorge, Biodiversität, Klimawandel".

In der Forschung der Professur für Vegetationsökologie stehen die Moorökosysteme und der Klimawandel im Vordergrund. So befasst sich Prof. Drösler z.B. mit der Frage, "Wie können Moorgebiete das Klima retten?". Die Professur für Vegetationsökologie spannt den Bogen von der experimentellen stoffhaushaltlichen Forschung, über die Modellierung hin zur Politikberatung.

Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner

Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg; Mitglied des BayWISS-Verbundkollegs Energie

Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner

forscht und lehrt an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg in der Fakultät Elektro- und Informationstechnik die Bereiche Energiespeicher, Energiewirtschaft und Integration erneuerbarer Energien. Er leitet die Forschungsstelle Energienetze und Energiespeicher FENES. Zuvor war er am Fraunhofer IEE in Kassel in leitender Funktion verantwortlich für die Bereiche Systemanalyse und Energiewirtschaft und hat mit Kollegen die Speichertechnologie Power-to-Gas entwickelt.

Mit Ingo Stadler und vielen Koautoren hat er im Springer-Verlag das Standardwerk „Energiespeicher“ in Deutsch und Englisch veröffentlicht. Der Ingenieur arbeitet ehrenamtlich im VDE, dem VDI, dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Weltklimarat (IPCC). Er leitet den VDI Richtlinienausschuss 4635 Power-to-X. Er ist beratend für die Bundesregierung und die Europäische Kommission tätig und war Mitglied der Dieselkommission zu alternativen Kraftstoffen und Antrieben.

Zudem ist er im Beirat des BMBF für verschiedene Wasserstoffvorhaben und im wissenschaftlichen Beirat des gemeinsamen EU-Unternehmens FCH JU. Seit 2010 leitet Prof. Sterner Speicherkonferenzen zu Power-to-Gas und ist im wissenschaftlichen Beirat der International Renewable Energy Storage Conference der Eurosolar. Er erhielt mehrere Auszeichnungen zu Power-to-Gas, synthetischen Kraftstoffen und Energiespeichern und wurde von der Zeitschrift Capital 2011, 2012 und 2014 zu den 40 innovativsten Wissenschaftlern in der Liste der 160 wichtigsten jungen Führungskräfte in Deutschland benannt.


Abschluss

Prof. Dr. Stefan Leible

Stellv. Vorsitzender des Lenkungsrats des Bayerischen Wissenschaftsforums – BayWISS


Anschließend Empfang mit Buffet im Foyer.


Teil 2 – Workshops – Seminarräume im RW I

„Klimaschutz und Nachhaltigkeit: Ziele der bayerischen Hochschulen“


14.30 Uhr
Workshop 1:

Green IT an den bayerischen Hochschulen

Der Workshop "Green IT an bayerischen Hochschulen" schafft eine Plattform zu den Themen Nachhaltigkeit der Digitalisierung, Energie- und Ressourceneffizienz und Infrastruktur. Ziel ist es sich über bayerische Green-IT Initiativen und Forschungsarbeiten auszutauschen, gemeinsame Bedarfe zu identifizieren und Erwartungen und Visionen für Green-IT in Bayern zu kommunizieren.

Die IT ist ein integraler und grundlegender Enabler für die Forschung, Lehre und Verwaltung an bayerischen Hochschulen, gleichzeitig aber auch ein signifikanter Energieverbraucher. Durch den adäquaten und nachhaltigen Aufbau und Weiterentwicklung von IT-Infrastruktur, Software und Services für die Digitalisierung der Hochschulen kann diese effizient und effektiv betrieben werden.

Hierbei sind nicht nur technische und ökonomische, auch rechtliche und politische Aspekte, aber auch ggf. soziale Aspekte zu vereinen. Nur durch einen ganzheitlichen gedachten Ansatz kann die IT-Versorgung der Hochschulen in Zukunft "grüner" gestaltet werden.


Prof. Dr. Torsten Eymann

Vizepräsident Universität Bayreuth

Prof. Dr. Torsten Eymann

Prof. Dr. Torsten Eymann ist seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und stellvertretender Leiter der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT.

Seit 2015 ist er CIO der Universität Bayreuth, seit 2016 Co-Sprecher der CIO-Runde der bayerischen Hochschulen e.V. und seit 2017 Co-Sprecher der BayWiss AG für Digital unterstützte Lehre. Darüber hinaus war er von 2015 bis 2021 Vizepräsident der Universität Bayreuth für Digitalisierung und Innovation.

2013 bis 2016 war er Sprecher des Fachbereichs Wirtschaftsinformatik der deutschen Gesellschaft für Informatik (GI). Von 2009 bis 2015 engagierte er sich als Präsident des Betriebswirtschaftlichen Forschungsinstituts für Fragen der mittelständischen Wirtschaft an der Universität Bayreuth e.V. (BF/M). Prof. Eymann ist Autor mehrerer Bücher und von mehr als 100 Journal- und Konferenzbeiträgen, von denen einige als Best Paper ausgezeichnet wurden.

Daneben arbeitete er in Forschungsprojekten u.a. der Europäischen Kommission, der Bundesministerien für Wissenschaft und für Wirtschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. International publiziert hat er ebenso zur vertrauenswürdigen Steuerung komplexer und risikobehafteter IT-Umgebungen, insbesondere im Cloud Computing und Software-as-a-Service, Ubiquitous Computing und Ambient Intelligence im Gesundheitswesen.

Prof. Dr. Harald Kosch

Universität Passau

Prof. Dr. Harald Kosch

Prof. Dr. Harald Kosch, ist seit 2006 Professor für Informatik mit dem Schwerpunkt Verteilte Informationssysteme an der Fakultät für Informatik und Mathematik und seit 2016 Vizepräsident für Akademische Infrastruktur und IT der Universität Passau. Er ist aktiv in der CIO-Runde der Uni Bayern e.V. Nach seinem Vordiplom in Informatik an der Technischen Universität München wechselte er an die Université Claude Bernard in Lyon und schloss dort sein Studium ab.

An der Ecole Normale Supérieure de Lyon wurde er von 1993 bis 1997 promoviert. Als Senior Research Assistant wechselte er anschließend an die Universität Klagenfurt. Neben seiner Vizepräsidententätigkeit und seiner Lehr- und Forschungstätigkeit in verteilten Informationssystemen an der Universität Passau ist Harald Kosch der deutsche Direktor des DFH/UFA-Doktorandenkollegs zwischen der INSA de Lyon und der Universität Passau. Schwerpunkt dieses Austausches sind Kooperationen in intelligenten digitalen Systemen.

Prof. Dr. Rainer Groß

Technische Hochschule Nürnberg, BayWISS-AG Digitalisierung und Lehre

Prof. Dr. Rainer Groß

  • Studium der Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik an der Universität Erlangen‐Nürnberg
  • Abschluss als Diplom‐Kaufmann (1994)
  • Promotion zum Dr. rer. pol. an der Friedrich‐Alexander Universität Erlangen‐Nürnberg (1998)
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie der Universität Erlangen‐Nürnberg (1994 ‐ 1998)
  • Projektleiter für die konzernweite SAP‐Einführung und stellvertretender CIO, Pfleiderer AG, Neumarkt (1998 – 2004)
  • Leiter Trendscouting, Strategie und Architektur, Zentralstelle CIO der Siemens AG, München (2004 ‐ 2008)
  • Professor für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Coburg (2008 – 2010)
  • seit Oktober 2010 Professor für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Hochschule Nürnberg, Fakultät Informatik mit den Schwerpunkten IT‐Strategie/Governance und Customer Relationship Management
  • Chief Information Officer (CIO) der Technischen Hochschule Nürnberg (seit 2017)
  • Sprecher der HAW CIOs in Bayern (seit Juli 2021)

Workshop 2:

Ein CO2-Rechner für Hochschulen – Vorstellung und Anwendung am Beispiel Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, BayWISS-Verbundkolleg Energie

Im Workshop bekommen die Teilnehmenden zunächst einen Überblick über den Aufbau und die Einsatzmöglichkeiten des Excel-basierten CO2-Rechners. Durch den einfachen Aufbau des Tools können die Emissionen in den Bereichen Strom, Wärme/Kälte, Verkehr, Mensa und Konsum schnell abgeschätzt und Emissionsminderungspotenziale identifiziert werden.

Ziel des Workshops ist, dass die Teilnehmenden mit Anregungen zur Nutzung dieses oder ähnlicher Tools in Ihrer eigenen Hochschule nach Hause gehen und so auch andere Hochschulen einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität gehen.


Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner

Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg; Mitglied des BayWISS-Verbundkollegs Energie

Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner

forscht und lehrt an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg in der Fakultät Elektro- und Informationstechnik die Bereiche Energiespeicher, Energiewirtschaft und Integration erneuerbarer Energien. Er leitet die Forschungsstelle Energienetze und Energiespeicher FENES. Zuvor war er am Fraunhofer IEE in Kassel in leitender Funktion verantwortlich für die Bereiche Systemanalyse und Energiewirtschaft und hat mit Kollegen die Speichertechnologie Power-to-Gas entwickelt.

Mit Ingo Stadler und vielen Koautoren hat er im Springer-Verlag das Standardwerk „Energiespeicher“ in Deutsch und Englisch veröffentlicht. Der Ingenieur arbeitet ehrenamtlich im VDE, dem VDI, dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Weltklimarat (IPCC). Er leitet den VDI Richtlinienausschuss 4635 Power-to-X. Er ist beratend für die Bundesregierung und die Europäische Kommission tätig und war Mitglied der Dieselkommission zu alternativen Kraftstoffen und Antrieben.

Zudem ist er im Beirat des BMBF für verschiedene Wasserstoffvorhaben und im wissenschaftlichen Beirat des gemeinsamen EU-Unternehmens FCH JU. Seit 2010 leitet Prof. Sterner Speicherkonferenzen zu Power-to-Gas und ist im wissenschaftlichen Beirat der International Renewable Energy Storage Conference der Eurosolar. Er erhielt mehrere Auszeichnungen zu Power-to-Gas, synthetischen Kraftstoffen und Energiespeichern und wurde von der Zeitschrift Capital 2011, 2012 und 2014 zu den 40 innovativsten Wissenschaftlern in der Liste der 160 wichtigsten jungen Führungskräfte in Deutschland benannt.


Workshop 3

Bessere Nutzung von Ressourcen/Flächen/Büros an Hochschulen/Öffentlichen Einrichtungen

In diesem Workshop werden folgende Themen behandelt:

  • sind unter den Vorzeichen Sicherheit und Energie stehende Sanierungsmaßnahmen nötig?
  • was sind die Ziele dieser Maßnahmen?
  • gibt es Alternativen zur Erreichung der Ziele?
  • wer sind die Akteure und welche Einflussmöglichkeiten haben diese?
  • wie könnten Verbesserungen angeregt werden?

Erreicht werden soll Bewusstsein für den Ressourcen sparenden Umgang mit öffentlichen Gebäuden.


Prof. Florian Musso

Technische Universität München, BayWISS-Verbundkolleg Infrastruktur, Bauen und Urbanisierung

Prof. Florian Musso

Florian Musso studierte Architektur an der Universität Stuttgart und der University of Virginia (UVA) bis zum Abschluss Diplom-Ingenieur 1982. Er war Assistent an der RWTH Aachen und der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) von 1982 bis 1986 und Oberassistent an der ETH Zürich im Jahr 1987. 1989 bis 1999 lehrte er Konstruktion an der EIA Fribourg/CH und wurde 2002 als Ordinarius für Entwerfen, Baukonstruktion und Baustoffkunde (EBB) an die TUM berufen.

Die Forschung des Lehrstuhls konzentriert sich auf Subsysteme im industriellen Bauen, Sanierung und neue Werkstoffe. Musso war Gastprofessor an der University of Pennsylvania (PENN) und der University of Arizona (UAZ) und schreibt unregelmäßig im Immobilienteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.). Seit 1987 betreibt Musso ein Architekturbüro mit Claudine Lorenz in Sion/CH (seit 2002 München) das viel im Bereich der Architektur von Ingenieurbauten arbeitet.

Zu den Werken des Büros gehören das Rathaus von Monthey/CH, der Kontrollturm des Militärflughafens Sion/CH, das Ausbildungszentrum Swisscom in Martigny/CH, Festhalle und Dreifachsporthalle in Fribourg/CH, der Bahnhof Leuk/CH, die 2. SBB-Rheinbrücke in Basel/CH, das Wasserkraftwerk Bieudron in Nendaz/CH, das zugehörige Besucherzentrum und das Pumpspeicherkraftwerk Veytaux in Montreux/CH.

Auszeichnungen: 2009: Chevalier des Ordre national du Mérite für den Einsatz in der deutsch-französischen Hochschul-Zusammenarbeit,1997: Schweizer Solarpreis


Workshop 4

Transparente Mensa – gesunde und ökologisch nachhaltige Ernährung

Am Beispiel der Universität Bayreuth wird der Weg zu einer „Transparenten Mensa“ dargestellt. Ziel der „Transparenten Mensa“ ist es, Mensagäste bei ihrer Essensauswahl gezielt mit Informationen zu Nährwertangaben und CO2-Äquivalenten zu unterstützen und dadurch für eine umweltbewusstere und gesündere Ernährung zu sensibilisieren.

Der Workshop soll deutlich machen, welche Möglichkeiten aber auch Stolpersteine die Umsetzung einer „Transparenten Mensa“ beinhaltet und soll erarbeiten, wie eine Nutzen- und Wirkungsevaluation sowie der Transfer auf andere Hochschulen aussehen könnte.


Prof. Dr. Susanne Tittlbach

Vizepräsidentin Universität Bayreuth

Anna Krombacher, Universität Bayreuth

Anna Krombacher

Anna Krombacher begann ihr Bachelorstudium der informationsorientierten Betriebswirtschaftslehre im Jahr 2013 an der Universität Augsburg. Im Anschluss studierte Frau Krombacher den Master in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth. Seit August 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Wertorientiertes Prozessmanagement und der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT.

Im Rahmen Ihrer Tätigkeit ist Sie unter anderem eine der beiden Koordinatorinnen des GreenCampus Teams, dem Nachhaltigkeitsbüro der Universität Bayreuth. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigt sich Frau Krombacher mit digitaler und sozialer Innovation, insbesondere mit deren Kombination unter dem Thema Digitale Soziale Innovation.


Workshop 5

Klimaschutz durch natürliche CO2-Speicher – Moore, Wald und Landwirtschaft

Prof. Dr. Matthias Drösler, HSWT Vegetationsökologie, BayWISS-Verbundkolleg Life Sciences und Grüne Technologien, gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Breunig, Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf; Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung und Prof. Dr. Jörg Ewald, HSWT Diversität und Funktionen von Gebirgsökosystemen

Um Klimaneutralität zu erreichen sind drei Schritte erforderlich:

  • Steigerung der Energieeffizienz
  • Umstellung auf erneuerbare Energien
  • Aufbau von Senken für die Kompensation der nicht vermeidbaren Restemissionen

Der WS wird mit den Teilnehmern gemeinsam beleuchten, welche Rolle Moorschutz, Aufforstung und Humusaufbau als dritte Säule des Weges zur Klimaneutralität spielen können. Es werden sowohl die fachlichen als auch die administrativ/rechtlichen Rahmenbedingungen identifiziert. Ziel ist es, für alle drei Aktivitätsbereiche den Stand des Wissens darzustellen, die Potenziale zu identifizieren, die Herausforderungen zu beschreiben, mögliche Lösungswege zu entwickeln und offene Forschungsfragen zu formulieren.

Der WS wird im Format eines World-Cafés durchgeführt: Nach einer kurzen allgemeinen Einführung diskutieren die Teilnehmer in drei rotierenden Gruppen die jeweiligen Themen.


Prof. Dr. Matthias Drösler

Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf; Mitglied des BayWISS-Verbundkollegs Life Sciences und Grüne Technologien

Prof. Dr. Matthias Drösler

Prof. Dr. Matthias Drösler hat seit 2021 die HTA-Forschungsprofessur für „Klimawandel und Moor-Ökosysteme“ an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) inne. Den Ruf an die HSWT erhielt er 2011 für die Professur für Vegetationsökologie. Zuvor leitete er zwischen 2005 und 2011 die Arbeitsgruppe "Global Change Ecology" an der Technischen Universität München.

Prof. Drösler wurde 2014 zum Mitglied des Naturschutzbeirates am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ernannt und war außerdem zwischen 2011 und 2013 koordinierender Leitautor beim Weltklimarat (IPCC-CLA) für das wetlands supplement. Als Leiter des 2015 gegründeten Instituts für Ökologie und Landschaft etablierte er eine Plattform für interdisziplinäre Forschung an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit dem Forschungsschwerpunkt "Umweltvorsorge, Biodiversität, Klimawandel".

In der Forschung der Professur für Vegetationsökologie stehen die Moorökosysteme und der Klimawandel im Vordergrund. So befasst sich Prof. Drösler z.B. mit der Frage, "Wie können Moorgebiete das Klima retten?". Die Professur für Vegetationsökologie spannt den Bogen von der experimentellen stoffhaushaltlichen Forschung, über die Modellierung hin zur Politikberatung.

Prof. Dr. Peter Breunig

Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf; Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung

Prof. Dr. Peter Breunig

Prof. Dr. Peter Breunig ist an der HSWT am Campus Triesdorf für den Fachbereich „Innovation and Technology Transformation in Food and Agriculture“ zuständig. Er beschäftigt sich im Rahmen angewandter Forschungsprojekte mit sozioökonomischen Fragestellungen zu den Themen Digitalisierung und Landwirtschaft, alternative Proteine, sowie Klimaveränderung und Landwirtschaft.

In der Lehre deckt die Professur die Bereiche Innovation, Entrepreneurship, Marketing und Vermarktung ab. Vor seiner Tätigkeit an der HSWT war Peter Breunig mehrere Jahre in einem global tätigen Agrartechnikunternehmen im strategischen Marketing und Vertrieb beschäftigt. Seine Promotion und das Studium Agrarwissenschaften/Agricultural Economics absolvierte er an der Universität Hohenheim.

Prof. Dr. Jörg Ewald

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf; Diversität und Funktionen von Gebirgsökosystemen

Prof. Dr. Jörg Ewald

  • 1991 Diplom-Biologe
  • 1996 Promotion in Forstwissenschaften
  • 2000 Deutscher Forstwissenschaftspreis
  • 2001 Professor für Botanik und Vegetationskunde Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
  • 2018 Sprecher des BayWISS-Verbundkollegs Life Sciences und Grüne Technologien
  • 2020 Forschungsprofessor für Gebirgsökosysteme

16:00 Uhr

Präsentation der Workshop-Ergebnisse im Plenum

moderiert von Frank Ebert, Oberfranken Offensiv e.V.

Verleihung des BayWISS-Preises 2021

durch den Vorsitzenden des Lenkungsrats, Prof. Dr. Wolfgang Baier


17:00 Uhr

Ende der Veranstaltung



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